Ortsteilbegehung Nordstadt
Sonntag, 26. April 2009, 14.00 bis ca. 17.00 Uhr

mit Kunsthistorikerin Claudia Baumbusch und
Obermeister Claus Kuge

Treffpunkt 14.00 Uhr vor Cafe Hasenmayer, Heinrich-Wieland-Allee 105

Teilnahme frei, Spende erwünscht

Größter Stadtteil der Pforzheimer Kernstadt ist die Nordstadt.
Charakteristisch für diesen Stadtteil ist die Wartbergsiedlung, die als eine der Wohnsiedlungen
der 1919 gegründeten Gemeinnützigen Baugesellschaft Pforzheim-Stadt entstanden ist, mit dem
Ziel, Mietwohnungen und Eigenheime für einkommensschwächere Bevölkerungsschichten zu
schaffen.
Das Baugelände am Wartberg war 1919 pro Quadratmeter zu 2,50 Mark zu erwerben – zum
Vergleich: der Quadratmeter kostete im gleichen Jahr an der Wurmberger Straße 2,- Mark und
am Arlinger Weg 2,90 Mark.

Die typisierten Einfamilien- oder Doppel-Häuser wurden mit Bruchstein Mauerwerk gebaut und
oben verschindelt. Um die Frage der Materialbeschaffung zu lösen hat die Stadtverwaltung einen
Kalkofen und einen Steinbruch erworben – die Ziegelsteine wurden in eigener Regie hergestellt
und das benötigte Bauholz aus den städtischen Waldungen beschafft.

Unser Weg führt uns im Anschluss an die Besichtigung der Wartbergsiedlung bergab u. a. durch
die Heinrich-Wieland-Allee, die Friedrich-Ebert-Straße über den Felsenkeller in die Bayern-
und Rudolfstraße, das Wolff’sche Gebäude an der Hohenzollernstraße, über die Zähringerallee
und den Pfälzerplatz und endet am Landratsamt.