Die Löbliche Singergesellschaft leistet mit drei Veranstaltungen ihren Beitrag zum
50er-Jahre Festival der Stadt Pforzheim (15.10. bis 21.11.) im Jahr 2010.
In Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt.
Sonntag, 24. Oktober 2010,
14.30 bis ca. 17.00 Uhr
Kunst am Bau der 50er Jahre, ein architektonischer Innenstadt-Spaziergang
mit Kunsthistorikerin Claudia Baumbusch
Treffpunkt 14.30 Uhr, Haupteingang Hauptbahnhof Pforzheim
Teilnahme frei, Spende erwünscht
Nach der kompletten Zerstörung der Innenstadt Pforzheims am 24. Februar 1945 musste in
kürzester Zeit die Innenstadt Pforzheims komplett neu geplant und aufgebaut werden.
Inzwischen bildet die Nachkriegszeit mit ihrer kompromislosen Moderne in der Architektur eine
historisch abgeschlossene Epoche.
Dieses junge kulturelle Erbe Pforzheims prägt die Identität unserer Heimatstadt und steht bereits
vielfach unter Denkmalschutz.
Claudia Baumbusch führt uns mit großem lokalen Wissen, und dem ihr eigenen Temperament zu
den Highlights der Architektur der 50er und 60er Jahre in der Innenstadt.
Sie zeigt uns in neuem Blickwinkel Alltägliches, Bekanntes und weniger Bekanntes.
Zwei Fußnoten zur nationalen Bedeutung der Pforzheimer Nachkriegsarchitektur
Am 29. Mai 1958 wurde im wahrsten Sinne des Wortes mit einem „großen Bahnhof“ der
neue Pforzheimer Hauptbahnhof seiner Bestimmung übergeben.
Das Gebäude galt damals als modernstes Verkehrsbauwerk Deutschlands, dessen Architektur
allerdings auch schon damals nicht allen Pforzheimern gefallen hat und:vis a vis des
Bahnhofgeländes prägt seit 1959 das Gebäude der ehemaligen Hauptpost – heute
Polizeidirektion und PZ-Druckerei – dominant die Westseite des Bahnhofplatzes.
Damals hatte das Pforzheimer Postamt, nach Berlin, das umfangreichste Paketaufkommen
Deutschlands und galt postverteiltechnisch als modernstes Amt der Republik….