Guillaume Budé (1467-1540) – Begründer des juristischen Humanismus

Guillaume Budé (1467-1540) – Begründer des juristischen Humanismus

Guillaume Budé (1467-1540) – Begründer des juristischen Humanismus

mit Obermeister Dr. Christoph Mährlein

In Zusammenarbeit mit dem Verein Rechtshistorisches Museum, Karlsruhe.

Guillaume Budé (lat. Guilelmus Budaeus, 1467 – 1540) war einer der großen Gelehrten des Humanismus in Frankreich, Brieffreund von Erasmus von Rotterdam und Thomas Morus, sowie Prinzenerzieher. Merkwürdig ist, dass sich eine Verbindung mit Reuchlin nicht nachweisen läßt, obwohl beide gemeinsame Freunde hatten. Als Jurist hat er die Richtung begründet, die in seiner Zeit als mos gallicus bekannt war und die wir heute als den Anfang der humanistischen Jurisprudenz begreifen. Dabei wandte er sich gegen das Bemühen der (italienischen) Glossatoren, für die Praxis die Widersprüche im Corpus Juris zu harmonisieren. Budé vertrat dem gegenüber eine historisierende Betrachtung und betrieb auch juristisch-antiquarische Studien. Daneben versuchte er, mit erzieherischem Impetus die griechische Antike wieder zu beleben, als deren Nachfolger er Frankreich sah.

Dr. Christoph Mährlein gibt einen Überblick über Werk und Ideen von Budé als Grundlage einer Neubewertung dieses bedeutenden Europäers.

Teilnahme kostenlos, Spenden erwünscht.

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