Kulturgeschichtlicher Vortrag
im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit vom 10.-17. März 2019
„Mensch wo bist Du? Gemeinsam gegen Judenfeindschaft“
Rosa Luxemburg
Revolutionärin, Kommunistin, Jüdin und Theoretikerin
mit Krisztina Jütten M.A.
Die Söldner der Freikorps, die am 15. Januar 1919, Rosa Luxemburg in Berlin ermordeten, taten dies nicht nur, weil ihr Opfer Sozialistin war und mit ihren Reden und Schriften die Novemberrevolution 1918 mit befeuert hatte. Sie handelten auch bewusst aus Antisemitismus.
Die 1871 in Zamocz nahe der russisch-polnischen Grenze geborene Luxemburg galt der deutschen Rechten als Inkarnation des verhassten internationalen Judentums.
Rosa Luxemburg polarisierte damals in der politischen Landschaft rechts wie links. Auch innerhalb der SPD wurde sie im konservativen Flügel der Partei heftig angefeindet und u.a. als zugewanderte Ostjüdin diffamiert: „So ist es bei ihnen immer“, klagte Rosa Luxemburg einmal in einem Brief:
„Wenn sie in Not sind, dann hilf, Jude“ Und wenn die Not vorbei ist, dann raus mit dir, Jude“.
Teilnahme kostenlos, Spende erwünscht.
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