Literatur und Musik Matinee: Mascha Kaléko
Mascha Kaléko (1907-1975)
mit Ines Zimmermann und Prof. Claus Thomas
Geboren am 7. Juni 1907 in Galizien als Tochter jüdischer Eltern, der Vater Russe, die Mutter Österreicherin. Die Eltern fliegen vor den Pogromen 1914 in den Westen und kamen nach dem ersten Weltkrieg nach Berlin. Im Alter von 25 Jahren hatte Kaléko mit ihrem ersten Buch „Das Lyrische Stenogrammheft“ großen Erfolg, aber der Zeitpunkt konnte nicht ungünstiger sein. Das NS-Regime beschlagnahmte ihre Werke. Kaléko emigrierte 1938 in die USA, wo sie nie richtig heimisch wurde und ihre Werke vom Heimweh nach den „temps perdus“ gekennzeichnet sind. Deutschland besucht sie 1956 zum ersten Mal wieder und erlebt in ausverkauften Veranstaltungen ein gelungenes Comeback. 1959 übersiedelte sie nach Israel. 1968 erleidet sie mit dem Tod ihres 31-jährigen Sohns einen schweren Schicksalsschlag, von dem sie sich nie mehr erholte. Nach langer Krankheit stirbt die Dichterin am 21. Januar 1975 in Zürich.
Man hat Kaléko‘s Werk mit Kästner, Ringelnatz und Tucholsky verglichen. Mit ihrem unverwechselbaren Ton zählt Kaléko zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts und ihr Vers „Ich werde still sein, doch mein Lied geht weiter“ darf als prophetisches Wort gelten.
Eintritt kostenlos, Spende erwünscht.
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