ZwangsarbeiterInnen in Pforzheim erhalten Namen, Gesicht und Stimme – eine notwendige Erinnerung gegen die Leugnung von Nazi-Verbrechen (Montagabend im Archiv)

ZwangsarbeiterInnen in Pforzheim erhalten Namen, Gesicht und Stimme – eine notwendige Erinnerung gegen die Leugnung von Nazi-Verbrechen (Montagabend im Archiv)

ZwangsarbeiterInnen in Pforzheim erhalten Namen, Gesicht und Stimme
– eine notwendige Erinnerung gegen die Leugnung von Nazi-Verbrechen

mit Brigitte und Gerhard Brändle/Jürgen Schroth

Zugleich Gedenkveranstaltung der Stadt Pforzheim anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Grußwort: Oberbürgermeister Peter Boch

GewerkschafterInnen stellen in einem Forschungsbericht die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen vor, welche die Nationalsozialisten ab 1941 zur Arbeit nach Pforzheim gezwungen hatten. Fast 1.000 knappe Biografien geben den Betroffenen aus Polen und der früheren Sowjetunion Namen und Gesicht und damit einen Teil ihrer Würde. In der Mehrzahl waren es junge Frauen aus der Ukraine, die meist in der Rüstungs-Zulieferer-Industrie schuften und im Lager im Brötzinger Tal „leben“ mussten. Briefe berichten von Entlohnung nach Tarif bis Lohnraub, von Familienanschluss bis Verschleppung in Konzentrationslager und Ermordung. Brigitte und Gerhard Brändle, Mitglieder der Gewerkschaft und der Friedensgesellschaft, forschen seit über 40 Jahren gegen das Verschweigen von NS-Verbrechen in Pforzheim. Jürgen Schroth, langjähriger DGB-Kreisvorsitzender, engagiert/e sich für die „Entschädigung“ der früheren ZwangsarbeiterInnen, die Sicherung ihrer Lebenszeugnisse und die Bewahrung der Erinnerung an die Zeit, als Gewerkschaften und Streiks verboten waren.

Abb. aus: Haller, Christian: Der „Ausländereinsatz“ in Pforzheim während des Zweiten Weltkrieges (Materialien zur Stadtgeschichte, hrsg. vom Stadtarchiv Pforzheim, Bd. 17), Heidelberg 2004, S. 58; Stadtarchiv Pforzheim B41-640, Foto: Nina Sinjakowa.

Die Veranstaltung findet hybrid statt 
Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung im Stadtarchiv Pforzheim, Veranstaltungsraum, Kronprinzenstr. 24 a, 75177 Pforzheim (begrenzte Teilnehmerzahl, nicht barrierefrei), sowie als Zoom-Meeting statt.

Anmeldung erforderlich beim Stadtarchiv Pforzheim unter archiv@pforzheim.de oder telefonisch 07231 39-2899.

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