Montagabend im Archiv

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Montagabend im Archiv

Stadtarchiv Pforzheim Kronprinzenstraße 24 a, Pforzheim, Deutschland

Der gebürtige Pforzheimer Adolf Rosenberger zählt zu den großen Männern der deutschen Motorsport- und Industriegeschichte. Rosenberger hatte in den wilden Jahren der Weimarer Republik großen Anteil am Erfolg und Aufstieg des Motorsports. Er startete mit PS-starken Rennwagen bei hochkarätigen Rennen in Deutschland aber auch im europäischen Ausland. Rosenberger war aber nicht nur einer von vielen damals verehrten „Helden am Steuer“, sondern in seiner Person bündelte sich noch viel mehr. Er war Mitbegründer und Mitgestalter von Porsche, war dort Kaufmännischer Direktor und hatte Mitverantwortung bei den Porsche prägenden Konstruktionen, die später zum Volkswagen und zu den legendären Rennwagen der Auto-Union Silberpfeile führten. Als deutscher Jude musste er Pforzheim verlassen. Er überlebte und konnte in Amerika nach 1950 wieder an seine Erfolge als Kaufmann anknüpfen, aber Gerechtigkeit erfuhr er auch in dieser Phase seines Lebens nicht mehr.

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Stadtarchiv Pforzheim Kronprinzenstraße 24 a, Pforzheim, Deutschland

Vor rund 300 Jahren errichtete die Familie Mentzingen ein Stift für verarmte adelige Damen. Das erste Stiftgebäude lag am Pforzheimer Schlossberg, mitten in der „Adelskolonie“ der markgräflichen Residenz. Als sich die Gesellschaft wandelte und die „Industriebarone“ aufstiegen, verlegte das Stift seinen Sitz in die Leopoldvorstadt, zu den Landvillen der neuen Oberschicht. Und auch in Karlsruhe suchte man sich schließlich das wohl stattlichste Palais der Innenstadt aus. Die Häuser des Stifts spiegeln so städtische Sozialgeschichte im 18. und 19. Jahrhundert.

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Stadtarchiv Pforzheim Kronprinzenstraße 24 a, Pforzheim, Deutschland

Wir verbinden mit dem Namen Christian Ferdinand Oechsle heutzutage immer noch die Gradeinteilung und Funktionsweise seiner Weinmostwaage. Aber seine Werkstatt in Pforzheim war darüber hinaus hochgeschätzt für eine Vielzahl von physikalischen und chemischen Präzisionsinstrumenten. Neben Originalbriefen sind bei dieser Archivführung weitere Dokumente seines Wirkens zu sehen. Außerdem erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei ihrem Blick in die sonst nicht öffentlich zugänglichen Magazine des Stadtarchivs Wissenswertes über die Archivarbeit, die Aufgaben der Einrichtung und Nutzungsmöglichkeiten von Archivgut.

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„her Johan frigraf uß klein egipten“: So ist auf einem Grabmal im nördlichen Diagonalchor der Schloßkirche Pforzheim der Verstorbene genannt. Da es sich um den Anführer einer Gruppe von „Zigeunern“ handelt, ist das Denkmal mit großer Wahrscheinlichkeit europaweit einzigartig. In der Literatur wird das Todesdatum meist mit 1448 angegeben und entsprechend über die Zeitumstände berichtet. Es besteht aber kein Zweifel mehr, dass das Datum auf dem Grabstein 1498 zu lesen ist. In diesem Jahr wurden auf dem Reichstag in Freiburg/Br. die „Zigeuner“ des Landes verwiesen und für vogelfrei erklärt. Umso erstaunlicher ist es, dass „her Johan“ Eingang in die Schloßkirche fand und ihm eine solch prominente Grabstätte zugestanden wurde, denn ursprünglich lag der Stein im Mittelgang nahe der Kanzel, auf der zudem eine gemalte Wappentafel des „Freigrafen“ angebracht war.

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Die Geschichte Pforzheims ist seit dem 11. Jahrhundert in besonderer Weise mit dem Areal des sogenannten „Schlosses“ verbunden. Am nördlichen Ende der Pforzheimer Neustadt entstand im Laufe der Jahrhunderte eine Burg, die immer bedeutsamer und im Laufe der Zeit auch vermehrt als „Residenzort“ genutzt wurde. Das 15. und 16. Jahrhundert brachte schließlich eine umfangreiche Umgestaltung der Burg hin zu einem Schloss – mit allen Anpassungen der Architektur an die höfischen Erfordernisse der Renaissance sowie an die repräsentativen Aufgaben eines Schlosses, das zunehmend in den Mittelpunkt des Hauses Badens rückte. Der Vortrag vermittelt ein umfangreiches Bild des Pforzheimer Schlosses von seinen frühesten Anfängen bis in die Gegenwart. Eine besondere Betrachtung kommt dabei der Schlosskirche und dem Archivbau zu.

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Die Firma Gebr. Benckiser ist in Pforzheim vor allem als Eisengießerei bekannt, obwohl sie zwischen 1845 und 1888 mehr als 70 Eisenbrücken im In- und Ausland erbaute. So errichtete Benckiser 1851 in Pforzheim unter der Leitung von August Theodor Benckiser (1820-1894) zusammen mit dem Ingenieur Julius Naeher (1824-1911) eine der ersten schmiedeeisernen Brücken, die Auerbrücke. Dieser Schritt war entscheidend für den Erfolg des Unternehmens, denn Schmiedeeisen war dem spröden Gusseisen gerade beim Bau von Eisenbahnbrücken klar überlegen. Mit insgesamt acht Rheinbrücken und zahlreichen Brücken in ganz Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz wurde Gebr. Benckiser zu einer führenden, international tätigen Brückenbauanstalt des 19. Jahrhunderts.

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Die bunte Siedlung am Wartberg. Mit der republikanischen Demokratie startete vor über 100 Jahren der Wohnungsbau in kommunaler Verantwortung.