5. Matinee
Sonntag, 22. September 2002, 11.00 Uhr

Veranstaltungsort: Stadtmuseum Pforzheim, Museumsareal Pforzheim-Brötzingen, Kirche St. Martin

Michael Kühler, Stuttgart

Die Pforzheimer Fürstenhochzeit von 1447 – wie könnte dieses Fest über die historischen Fakten hinaus in unserer Zeit lebendig werden?

Eintritt frei

Die Hochzeit des späteren Markgrafen Karl 1. von Baden mit der Schwester des Königs (und späteren Kaisers) Friedrich 111. von Habsburg, der österreichischen Herzogin Katharina, im Juli 1447 war wohl eines der größten Feste, das Pforzheim jemals in seinen Mauern sah.
Die Heiratspolitik spielte in der Fürstenhäusern des Mittelalters eine große Rolle – nicht nur für die politische Entwicklung der Dynastien. Auch das Repräsentationsbedürfnis musste bei solchen Großereignissen befriedigt werden, Stand und Ehre mussten durch Aufwand und genau festgelegtes Zeremoniell vor den Gästen gewährleistet werden, die zumeist mehr oder weniger eng miteinander verwandt waren. Die Fürstenhochzeiten waren auch Familienfeste.

Der Vortrag wird zeigen, welche immensen organisatorischen Vorbereitungen für solch’ ein großes Fest in einer verhältnismäßig kleinen Stadt vonnöten waren, wie Gastgeber und Gäste beherbergt und verköstigt wurden und welcher “Kurzweil” sie während des mehrtägigen Festverlaufes frönten. Ein großes Ereignis in damaliger Zeit – wie könnte es für uns wieder lebendig werden?

Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, das figurenreiche, aus vier Stationen bestehende Zinnfiguren-Diorama der Fürstenhochzeit im Stadtmuseum zu besichtigen.

In Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Pforzheim